In einer Welt, in der Stärke oft noch mit Männlichkeit gleichgesetzt wird, brechen immer mehr Frauen in traditionell männerdominierte Sportarten ein und definieren dabei neu, was es bedeutet, stark und weiblich zu sein. Bei Braicie glauben wir fest daran, dass Frauen alle Facetten ihrer Persönlichkeit ausleben sollten – und dazu gehört auch, in jeder gewünschten Sportart zu glänzen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Herausforderungen, denen sich Frauen in männerdominierten Sportarten stellen, und feiern ihre beeindruckenden Erfolge.
Die Herausforderungen
1. Gesellschaftliche Vorurteile
Eines der größten Hindernisse, mit denen Frauen in männerdominierten Sportarten konfrontiert sind, sind tief verwurzelte gesellschaftliche Vorurteile. Von klein auf werden Mädchen oft in „typisch weibliche“ Sportarten wie Gymnastik oder Eiskunstlauf gedrängt, während Jungen ermutigt werden, sich in kraftbetonten Sportarten wie Fußball oder Boxen zu betätigen. Diese Stereotype können dazu führen, dass Frauen, die sich für „männliche“ Sportarten interessieren, auf Unverständnis oder sogar Ablehnung stoßen.
Ein Beispiel für diese Vorurteile zeigt sich im Gewichtheben. Viele Menschen assoziieren diese Sportart automatisch mit männlicher Kraft und muskulösen Körpern. Frauen, die Gewichtheben betreiben, sehen sich oft mit Kommentaren konfrontiert wie „Das ist unweiblich“ oder „Du wirst zu muskulös aussehen“. Diese Vorurteile ignorieren nicht nur die athletischen Leistungen der Frauen, sondern auch die Tatsache, dass Kraft und Weiblichkeit sich keineswegs ausschließen.
2. Mangelnde Infrastruktur und Förderung
In vielen männerdominierten Sportarten fehlt es noch immer an adäquater Infrastruktur und Förderung für Frauen. Dies beginnt bei der Jugendförderung und setzt sich bis in den Profibereich fort. Oft stehen weniger finanzielle Mittel, schlechtere Trainingszeiten und -bedingungen sowie geringere mediale Aufmerksamkeit zur Verfügung. Diese strukturelle Benachteiligung erschwert es Frauen, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Ein konkretes Beispiel hierfür ist der Fußball. Obwohl sich die Situation in den letzten Jahren verbessert hat, erhalten Frauenmannschaften oft weniger finanzielle Unterstützung als ihre männlichen Pendants. Dies spiegelt sich in geringeren Gehältern, weniger Sponsorengeldern und schlechteren Trainingsbedingungen wider. In einigen Ländern müssen Fußballerinnen sogar Vollzeitjobs nachgehen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, während sie gleichzeitig professionell Sport treiben.
3. Körperliche Herausforderungen
In einigen Sportarten, insbesondere in Kraft- und Ausdauersportarten, können physiologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen eine Rolle spielen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Frauen diese Sportarten nicht auf höchstem Niveau betreiben können. Vielmehr erfordert es oft angepasste Trainingsmethoden und eine besondere mentale Stärke, um diese Herausforderungen zu meistern.
Im Radsport beispielsweise haben Frauen durchschnittlich eine geringere Muskelmasse und einen höheren Körperfettanteil als Männer, was sich auf die Kraftentwicklung und Ausdauer auswirken kann. Trotzdem haben Radsportlerinnen wie Marianne Vos oder Anna van der Breggen bewiesen, dass sie zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind, indem sie ihre Trainingsmethoden und Ernährung optimal an ihre körperlichen Voraussetzungen angepasst haben.
4. Sexismus und Belästigung
Leider sind Sexismus und sexuelle Belästigung in der Sportwelt noch immer präsent. Frauen in männerdominierten Sportarten sehen sich oft mit unangemessenen Kommentaren, Objektifizierung oder sogar Übergriffen konfrontiert. Diese toxische Umgebung kann talentierte Athletinnen davon abhalten, ihre Leidenschaft zu verfolgen, oder sie dazu bringen, ihre Karriere vorzeitig zu beenden.
Ein besonders gravierendes Beispiel hierfür ist der Skandal im US-Turnen, der 2016 ans Licht kam. Jahrelang waren junge Turnerinnen dem Missbrauch durch den Teamarzt Larry Nassar ausgesetzt. Dieser Fall zeigt, wie wichtig es ist, sichere Umgebungen für Athletinnen zu schaffen und konsequent gegen jede Form von Belästigung vorzugehen.
5. Mangelnde Repräsentation
Der Mangel an weiblichen Vorbildern in Führungspositionen, sei es als Trainerinnen, Schiedsrichterinnen oder Sportfunktionärinnen, stellt eine weitere Hürde dar. Ohne sichtbare Rollenmodelle fällt es jungen Mädchen schwerer, sich eine Zukunft in diesen Sportarten vorzustellen.
In der Formel 1 beispielsweise gab es in der gesamten Geschichte des Sports nur wenige Frauen, die es bis in die Königsklasse geschafft haben. Lella Lombardi war die letzte Frau, die in den 1970er Jahren an einem Formel-1-Rennen teilnahm. Dieser Mangel an Repräsentation kann entmutigend auf junge Mädchen wirken, die von einer Karriere im Motorsport träumen.
Die Erfolge
Trotz dieser Herausforderungen haben Frauen in den letzten Jahrzehnten beeindruckende Fortschritte in männerdominierten Sportarten gemacht. Hier einige inspirierende Beispiele:
1. Boxen: Claressa Shields
Die amerikanische Boxerin Claressa Shields hat Geschichte geschrieben, indem sie als erste Boxerin (männlich oder weiblich) in der modernen Ära Weltmeisterin in drei Gewichtsklassen wurde. Ihr Erfolg hat dazu beigetragen, das Frauenboxen ins Rampenlicht zu rücken und Stereotypen über die Fähigkeiten von Frauen im Ring zu widerlegen.
Shields‘ Weg zum Erfolg war alles andere als einfach. Aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen in Flint, Michigan, nutzte sie das Boxen als Weg aus der Armut. Ihre Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016 machten sie zur ersten amerikanischen Boxerin, die zwei olympische Goldmedaillen gewann. Heute setzt sich Shields nicht nur im Ring ein, sondern auch außerhalb, indem sie sich für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit stark macht.
2. Fußball: Megan Rapinoe
Megan Rapinoe, Kapitänin der US-Frauennationalmannschaft, hat nicht nur auf dem Spielfeld Großes geleistet, sondern nutzt ihre Plattform auch, um sich für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Ihr Engagement hat maßgeblich dazu beigetragen, die Diskussion über gleiche Bezahlung im Fußball voranzutreiben.
Rapinoes Kampf für Gleichberechtigung gipfelte in einem historischen Sieg: Im Mai 2022 erreichte die US-Frauennationalmannschaft eine Einigung mit dem US-Fußballverband, die gleiche Bezahlung und gleiche Prämien für Frauen und Männer vorsieht. Dieser Erfolg hat weltweit Signalwirkung und inspiriert Fußballerinnen in anderen Ländern, ähnliche Forderungen zu stellen.
3. Formel 1: Susie Wolff
Obwohl die Formel 1 nach wie vor von Männern dominiert wird, hat Susie Wolff als Testfahrerin für Williams wichtige Barrieren durchbrochen. Heute setzt sie sich als Teamchefin und Mitbesitzerin eines Formel-E-Teams für mehr Diversität im Motorsport ein.
Wolffs Weg in die Formel 1 war geprägt von Durchhaltevermögen und dem Willen, Stereotypen zu durchbrechen. Als eine der wenigen Frauen in der Geschichte des Sports, die an einem Formel-1-Wochenende teilgenommen haben, hat sie bewiesen, dass Frauen in der Lage sind, auf höchstem Niveau im Motorsport zu konkurrieren. Heute leitet sie die Initiative „Dare to be Different“, die darauf abzielt, mehr Mädchen und Frauen für den Motorsport zu begeistern.
4. Skateboarding: Lizzie Armanto
Lizzie Armanto hat als erste Frau den berüchtigten „Loop“ bezwungen – eine 360-Grad-Rampe, die selbst für viele männliche Profis eine Herausforderung darstellt. Ihr Erfolg hat gezeigt, dass im Skateboarding Können und Mut wichtiger sind als das Geschlecht.
Armantos Leistung ist besonders bemerkenswert, da Skateboarding lange Zeit als männliche Domäne galt. Ihr Erfolg hat dazu beigetragen, die Wahrnehmung des Sports zu verändern und mehr Mädchen zu ermutigen, Skateboarding auszuprobieren. Als Skateboarding bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio sein Debüt gab, war Armanto eine der führenden Vertreterinnen des Sports und trug dazu bei, seine globale Sichtbarkeit zu erhöhen.
5. Gewichtheben: Hidilyn Diaz
Die philippinische Gewichtheberin Hidilyn Diaz gewann bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio die erste Goldmedaille für ihr Land überhaupt. Ihr Triumph in einer traditionell männlich geprägten Sportart hat unzählige Frauen in Südostasien inspiriert.
Diaz‘ Weg zum olympischen Gold war geprägt von Entbehrungen und Hindernissen. Sie stammt aus einer armen Familie und begann mit dem Gewichtheben, indem sie mit Plastikflaschen und Betonblöcken trainierte. Ihr Erfolg hat nicht nur die Wahrnehmung von Frauen im Gewichtheben verändert, sondern auch die Bedeutung von Sportförderung in Entwicklungsländern unterstrichen.
Der Weg nach vorn
Um die Beteiligung und den Erfolg von Frauen in männerdominierten Sportarten weiter zu fördern, sind verschiedene Ansätze notwendig:
1. Frühe Förderung
Es ist wichtig, Mädchen von klein auf zu ermutigen, sich in allen Sportarten auszuprobieren, die sie interessieren – unabhängig von Geschlechterstereotypen. Schulen und Sportvereine spielen hier eine Schlüsselrolle bei der Schaffung inklusiver Umgebungen.
Ein positives Beispiel hierfür ist das „Kick it Out“-Programm in Großbritannien, das sich für Inklusion und gegen Diskriminierung im Fußball einsetzt. Das Programm bietet spezielle Workshops und Trainingsmöglichkeiten für Mädchen an, um sie schon früh für den Fußballsport zu begeistern.
2. Erhöhte Sichtbarkeit
Medien und Sportorganisationen müssen aktiv daran arbeiten, die Leistungen von Frauen in männerdominierten Sportarten stärker in den Fokus zu rücken. Eine erhöhte mediale Präsenz kann dazu beitragen, neue Zielgruppen zu erschließen und junge Mädchen zu inspirieren.
Ein Beispiel für positive Veränderungen in diesem Bereich ist die zunehmende TV-Übertragung von Frauenfußball-Turnieren. Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019 erreichte Rekord-Zuschauerzahlen und trug dazu bei, die Wahrnehmung und Wertschätzung des Frauenfußballs weltweit zu verbessern.
3. Strukturelle Veränderungen
Sportverbände und -organisationen müssen Strukturen schaffen, die Chancengleichheit fördern. Dazu gehören gleiche Bezahlung, faire Trainingsmöglichkeiten und die aktive Förderung von Frauen in Führungspositionen.
Die UEFA hat beispielsweise das Programm „Women in Football Leadership Programme“ ins Leben gerufen, das darauf abzielt, mehr Frauen in Führungspositionen im Fußball zu bringen. Solche Initiativen sind entscheidend, um langfristige Veränderungen in der Sportlandschaft zu bewirken.
4. Bekämpfung von Sexismus
Es bedarf einer Null-Toleranz-Politik gegenüber sexistischem Verhalten und sexueller Belästigung im Sport. Schulungen für Trainer, Funktionäre und Athleten können helfen, ein respektvolles Umfeld zu schaffen.
Der Internationale Olympische Komitee (IOC) hat in dieser Hinsicht wichtige Schritte unternommen. Mit der Einführung des „IOC Safe Sport Action Plan“ im Jahr 2021 setzt sich das Komitee aktiv für den Schutz von Athleten vor Belästigung und Missbrauch ein.
5. Angepasste Ausrüstung und Trainingsmethoden
Die Entwicklung von speziell auf weibliche Athleten zugeschnittener Ausrüstung und Trainingsmethoden kann dazu beitragen, geschlechtsspezifische Herausforderungen zu überwinden und Leistungen zu optimieren.
Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung von Sportbekleidung, die speziell für den weiblichen Körper konzipiert ist. Unternehmen wie Braicie spielen eine wichtige Rolle dabei, Produkte zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen von Athletinnen gerecht werden und ihre Leistung unterstützen. Von Sportbhs mit optimaler Unterstützung bis hin zu Laufschuhen, die die weibliche Fußanatomie berücksichtigen – solche Innovationen können einen erheblichen Unterschied in der Leistungsfähigkeit und dem Komfort von Athletinnen machen.
6. Mentoring-Programme
Die Einführung von Mentoring-Programmen, bei denen erfolgreiche Athletinnen jüngere Sportlerinnen begleiten, kann wertvolle Unterstützung und Orientierung bieten.
Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist das „Women’s Sports Foundation Athlete Ambassador Program“ in den USA. Dieses Programm bringt etablierte Athletinnen mit aufstrebenden Talenten zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, Ratschläge zu geben und als Vorbilder zu dienen. Solche Initiativen können jungen Sportlerinnen helfen, Herausforderungen zu meistern und ihre Ziele zu erreichen.
7. Finanzielle Unterstützung und Sponsoring
Eine gezielte finanzielle Förderung von Athletinnen in männerdominierten Sportarten ist entscheidend, um Chancengleichheit zu schaffen. Dies umfasst sowohl öffentliche Fördermittel als auch private Sponsoren.
Ein positives Beispiel ist die zunehmende Zahl von Unternehmen, die gezielt in Frauensport investieren. So hat beispielsweise Visa 2018 angekündigt, über fünf Jahre hinweg die gleiche Summe in die Sponsoring von Männer- und Frauenfußball zu investieren. Solche Initiativen können dazu beitragen, die finanzielle Kluft zwischen Männer- und Frauensport zu verringern.
Die Rolle der Bekleidungsindustrie
Als Unternehmen wie Braicie, das sich der Unterstützung und Ermächtigung von Frauen verschrieben hat, sehen wir uns in der Verantwortung, einen Beitrag zur Förderung von Frauen in männerdominierten Sportarten zu leisten. Unsere Aufgabe geht über die bloße Bereitstellung funktionaler Sportbekleidung hinaus – wir müssen eine Plattform für Veränderung und Inspiration sein.
1. Innovative Produktentwicklung
Wir bei Braicie verstehen, dass Frauen in männerdominierten Sportarten oft spezifische Anforderungen an ihre Kleidung haben. Unsere Produktentwicklung konzentriert sich darauf, Bekleidung zu schaffen, die nicht nur funktional ist, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Leistungsfähigkeit der Athletinnen stärkt. Von angepassten Schnittmustern bis hin zu technologisch fortschrittlichen Materialien – wir streben danach, Produkte zu entwickeln, die Frauen dabei unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Ein konkretes Beispiel hierfür ist unsere Linie von Kompressionshosen für Gewichtheberinnen. Diese Hosen wurden speziell entwickelt, um die Muskulatur zu unterstützen und gleichzeitig maximale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Dabei haben wir eng mit professionellen Athletinnen zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass unsere Produkte den höchsten Anforderungen entsprechen.
2. Repräsentation in der Werbung
In unseren Marketingkampagnen legen wir großen Wert darauf, Frauen in verschiedenen Sportarten darzustellen – insbesondere in solchen, die traditionell als „männlich“ gelten. Durch die Präsentation starker, athletischer Frauen in unserer Werbung tragen wir dazu bei, Stereotype zu durchbrechen und neue Rollenbilder zu etablieren.
Eine unserer jüngsten Kampagnen mit dem Titel „Stark in jeder Arena“ zeigte Athletinnen aus verschiedenen männerdominierten Sportarten, darunter eine Boxerin, eine Rennfahrerin und eine Rugbyspielerin. Die Kampagne erhielt großen Zuspruch und trug dazu bei, die Sichtbarkeit von Frauen in diesen Sportarten zu erhöhen.
3. Partnerschaften und Sponsoring
Braicie engagiert sich aktiv für die Unterstützung von Athletinnen in männerdominierten Sportarten durch Sponsoring und Partnerschaften. Indem wir talentierte Sportlerinnen fördern, helfen wir nicht nur einzelnen Athletinnen, sondern tragen auch dazu bei, die Sichtbarkeit von Frauen in diesen Sportarten insgesamt zu erhöhen.
Ein Beispiel hierfür ist unsere Partnerschaft mit der aufstrebenden Motorradrennfahrerin Ana Carrasco. Als erste Frau, die eine Weltmeisterschaft im Motorradrennsport gewann, ist Ana eine Pionierin in ihrem Sport. Durch unser Sponsoring unterstützen wir nicht nur ihre sportliche Karriere, sondern nutzen auch ihre Bekanntheit, um mehr Aufmerksamkeit auf Frauen im Motorsport zu lenken.
4. Bildungsinitiativen
Wir nutzen unsere Plattform, um Bildungsinitiativen zu unterstützen, die darauf abzielen, mehr Mädchen und Frauen für traditionell männerdominierte Sportarten zu begeistern. Durch Workshops, Online-Ressourcen und Kooperationen mit Schulen und Sportvereinen möchten wir Barrieren abbauen und Möglichkeiten eröffnen.
Ein konkretes Projekt in diesem Bereich ist unser „Starke Mädchen, starker Sport“-Programm. In Zusammenarbeit mit lokalen Schulen organisieren wir regelmäßig Sportcamps, bei denen Mädchen die Möglichkeit haben, verschiedene Sportarten auszuprobieren – von Fußball über Boxen bis hin zum Skateboarden. Professionelle Athletinnen leiten diese Camps und dienen als Vorbilder und Mentorinnen.
5. Community-Building
Braicie schafft Räume – sowohl online als auch offline – in denen sich Frauen austauschen, gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können. Diese Communities bieten wertvolle Netzwerke für Athletinnen, die oft in ihren Sportarten isoliert sind.
Unsere Online-Community „Braicie Warriors“ ist ein Beispiel dafür. Diese Plattform ermöglicht es Athletinnen aus verschiedenen männerdominierten Sportarten, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu ermutigen. Regelmäßige Online-Events, wie Q&A-Sessions mit erfolgreichen Sportlerinnen oder Workshops zu Themen wie mentale Stärke, bieten zusätzlichen Mehrwert.
Herausforderungen und Chancen in spezifischen Sportarten
Um ein tieferes Verständnis für die Situation von Frauen in männerdominierten Sportarten zu entwickeln, lohnt es sich, einige spezifische Disziplinen genauer zu betrachten:
1. Eishockey
Eishockey gilt in vielen Ländern als typischer „Männersport“. Dennoch haben Frauen in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die Olympischen Winterspiele haben maßgeblich dazu beigetragen, die Sichtbarkeit des Fraueneishockeys zu erhöhen. Trotzdem kämpfen Spielerinnen immer noch um angemessene Bezahlung und Anerkennung.
Ein Meilenstein war der Boykott der US-Frauen-Nationalmannschaft 2017, der zu besseren Arbeitsbedingungen und höheren Gehältern führte. Solche Aktionen zeigen, wie wichtig es ist, dass Athletinnen für ihre Rechte einstehen.
2. American Football
American Football ist eine Sportart, in der Frauen traditionell stark unterrepräsentiert sind. Dennoch gibt es zunehmend Ligastrukturen für Frauenfootball, wie die Women’s Football Alliance (WFA) in den USA.
Eine Pionierin in diesem Bereich ist Katie Sowers, die 2017 als erste offen homosexuelle Frau und als eine der ersten Frauen überhaupt Assistenztrainerin in der NFL wurde. Ihr Weg zeigt, dass Frauen auch in Führungspositionen in männerdominierten Sportarten erfolgreich sein können.
3. Mountainbiken
Mountainbiken ist ein Bereich, in dem Frauen zwar zunehmend vertreten sind, aber immer noch mit Vorurteilen und ungleichen Bedingungen zu kämpfen haben. Viele Rennen bieten kürzere Strecken für Frauen an, was von vielen Athletinnen als unnötige Einschränkung empfunden wird.
Rachel Atherton, mehrfache Weltmeisterin im Downhill-Mountainbiken, hat sich aktiv für gleiche Streckenlängen und Preisgelder eingesetzt. Ihr Engagement hat dazu beigetragen, dass einige Veranstalter ihre Regeln überdenken und anpassen.
Die psychologische Dimension
Ein oft übersehener Aspekt bei der Diskussion über Frauen in männerdominierten Sportarten ist die psychologische Herausforderung, die mit dieser Pionierrolle einhergeht. Athletinnen, die in diese Bereiche vordringen, müssen oft ein hohes Maß an mentaler Stärke und Resilienz entwickeln.
Umgang mit Zweifeln und Kritik
Frauen in männerdominierten Sportarten sehen sich häufig mit Zweifeln an ihren Fähigkeiten konfrontiert – sowohl von außen als auch in Form von Selbstzweifeln. Der ständige Druck, sich „beweisen“ zu müssen, kann eine erhebliche mentale Belastung darstellen.
Psychologische Unterstützung und Mentoring-Programme können hier eine wichtige Rolle spielen. Sie helfen Athletinnen, Strategien zu entwickeln, um mit Druck und Kritik umzugehen und ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Die Kraft der Gemeinschaft
Die Schaffung von Netzwerken und Gemeinschaften von Frauen in männerdominierten Sportarten kann einen enormen Unterschied machen. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann bestärkend und motivierend wirken.
Initiativen wie die „Women’s Cycling Association“ im Radsport oder „Women in Motorsports North America“ bieten solche Plattformen für Vernetzung und gegenseitige Unterstützung.
Fazit: Eine Zukunft voller Möglichkeiten
Die Reise von Frauen in männerdominierten Sportarten ist von Herausforderungen geprägt, aber auch von bemerkenswerten Erfolgen und kontinuierlichem Fortschritt. Jede Barriere, die durchbrochen wird, jeder Rekord, der gebrochen wird, und jede Medaille, die gewonnen wird, ebnet den Weg für die nächste Generation von Athletinnen.
Bei Braicie glauben wir fest daran, dass Frauen das Recht und die Fähigkeit haben, in jeder Sportart zu glänzen, die sie sich aussuchen. Unsere Mission ist es, sie auf diesem Weg zu unterstützen – mit Produkten, die ihre Leistung fördern, und einer Philosophie, die ihre Ambitionen bestärkt.
Die Zukunft des Sports ist vielfältig, inklusiv und voller Möglichkeiten. Indem wir weiterhin Barrieren abbauen, Erfolge feiern und uns gegenseitig unterstützen, schaffen wir eine Welt, in der jede Frau die Freiheit hat, ihre sportlichen Träume zu verwirklichen – unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen oder veralteten Stereotypen.
Der Weg zu echter Gleichberechtigung im Sport ist noch lang, aber die Fortschritte der letzten Jahre geben Anlass zur Hoffnung. Mit jedem Mädchen, das ermutigt wird, eine „männliche“ Sportart auszuprobieren, mit jeder Frau, die in einer Führungsposition im Sport ankommt, und mit jedem Unternehmen, das sich für Gleichberechtigung einsetzt, kommen wir diesem Ziel ein Stück näher.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine Sportwelt zu schaffen, in der Talent, Leidenschaft und harte Arbeit die einzigen Kriterien für Erfolg sind. Denn wie wir bei Braicie sagen: Du kannst alles sein – stark, weiblich und erfolgreich in jeder Sportart, die du dir aussuchst.
Die Zukunft des Sports ist weiblich – und sie beginnt jetzt.